71. Berlinale Summer Special

Die Berlinale ist ein A-Festival, neben den Filmkunstfesten in Cannes und Venedig. Durch die Corona-Pandemie hat sich alles verschoben. Auch die Berlinale konnte nicht wie gewohnt im Februar stattfinden, stattdessen gab es vom 01. – 05. März 2021 das Industry Event, welches nur online präsentiert wurde. Ersatzweise findet für die Öffentlichkeit und das Publikum vom 09.6.2021 – 20.6.2021 bei der 71. Berlinale ein Summer Special in Berlin statt. Die 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom 10. bis 20.02.2022 statt.

71. Berlinale Summer Special

Bad Luck Banging or Loony Porn von Radu Jude hat dieses Jahr den Golden Bären gewonnen. Es geht um eine Lehrerin, deren Privatporno versehentlich ins Netz gerät und ihre Verantwortung gegenüber den Schülern und der Gesellschaft. Der Film hatte bereits an einer früheren Berlinale Co-Produktion teilgenommen und konnte den Wettbewerb für sich entscheiden. Wheel of Fortune and Fantasy von Ryusuke Hamaguchi gewann im Übrigen den Silbernen Bären als großen Preis der Jury. Weitere Silberne Bären erhielten Herr Bachmann und seine Klasse von Maria Speth, Dénes Nagy für Natural Light sowie Maren Eggert als beste Hauptdarstellerin in Ich bin dein Mensch unter der Regie von Maria Schrader. Den Silbernen Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle erhielt Lilla Kizlinger in Forest – I See You Everywhere von Bence Fliegauf. Ein weiterer Silberner Bär für das beste Drehbuch ging an Hong Sangsoo für Introduction.

Daniel Brühl gab in diesem Jahr sein Regie-Debüt bei der Berlinale, nachdem er bereits ebenso wie Lars Eidinger als Jurypräsident fungiert hatte.

Am 9.06.2021 wird es ein feierliches Opening geben, bei dem Filmschaffende und Zuschauer zusammenfinden können, wie auch an den folgenden elf Tagen. Beim Industry Event wurden die Preisträger von einer internationalen Jury bekannt gegeben. Die prämierten Filme können dann im Sommer vom Publikum angeschaut werden.

Ein ebenfalls sehr interessanter Film ist Quo Vadis, Aida?, der auch bei den Oscars ins Rennen geht.

Kurzfilm-Jury
Die Jury für die Kurzfilme setzte sich aus Basim Magdy aus Ägypten, Christina A. Maier aus Österreich und dem deutschen Schauspieler Sebastian Urzendowsky.

Basim Magdy ist vorrangig ein Filmemacher und Fotograf, der sich auch mit Malerei und Installationen beschäftigt. Seine kreativen Arbeiten wirken hauptsächlich surreal. Seine Werke wurden zum Beispiel in der Tate Modern in London, beim Locarno Film Festival und in New York präsentiert. Unter anderem war er auch Künstler des Jahres bei der Deutschen Bank.

Christine A. Maier ist eine Kamerafrau, deren Filme bereits oft auf der Berlinale liefen. Auch bei Quo vadis, Aida? hielt sie die Kamera. Der Film wurde auch bei den Filmfestspielen in Venedig gezeigt. Sie bekam mehrere österreichische Preise.

Der Mime spielte bereits vor seinem Schauspielstudium in etlichen Produktionen mit. Besonders eindrucksvoll und brillant war seine Rolle in Pingpong von Matthias Luthardt. Im Jahr 2010 wurde ihm der Max Ophüls Preis in Saarbrücken als Bester Nachwuchsdarsteller verliehen.

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